Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
"Statushaus"

Untergründe im Kontext: "Statushaus".

Das Statushaus macht es auch möglich zu erkennen, wer nicht in das Statushaus eingeordnet werden kann.

In allen sozialen Gemeinschaften fehlen z.B. die Ordnungen und der Status für z.B.

1. Flüchtlinge,
2. Vertriebene,
3. Enteignete,
4. Gefangene,
5. Obdachlose,
6. Ungeborene,
7. Ungezeugte,
8. Verschollene,
9. Verstoßene, Ausgegrenzte, Verbannte,
10. Hilflose.

Es lassen sich jedoch auch kaum einordnen z.B.:

1. Vagabunden,
2. Verbrecher,
3. Gauner,
4. Betrüger,
5. Verweigerer,
6. Ausbeuter,
7. Verschwender,
8. Superreiche,
9. Erben,
10. Mächtige und Ohnmächtige.

Ähnliche Schwierigkeiten ergeben z.B. sich für:

1. Behinderte,
2. Gebrechliche,
3. Verletzte,
4. Kranke,
5. Siechende,
6. Verwahrte (in Lagern),
7. Geduldete,
8. Stars und Sternchen, "öffentliche Personen",
9. Versorgte,
10. Bedürftige.

Es geht um den Bodensatz der sozialen Gemeinschaften.

Ein unklarer Status bindet in allen Organisationen viele Ressourcen, um die Auswirkungen der unklaren Hierarchieebenen und der Zugehörigkeiten zu einem formellen Status zu verwalten, zu gestalten, zu beherrschen und zu begrenzen.

Wer sich zum Untergrund zählt, kann sich selbst nur selten in sozialen Gemeinschaften so verorten, dass sich daraus zumindest für eine gewisse Zeit ein klarer Status ergibt. Der Wettbewerb unter den Zugehörigen zu den Untergründen ist oft unerbittlich. Unerkannt für alle, die nicht dazu gehören.